Die wirkliche Essenz des menschlichen Wesens ist die Güte. Es gibt noch andere Qualitäten, die sich aus der Erziehung, dem Wissen ergeben, aber wenn man wahrhaft ein menschliches Wesen werden und der eigenen Existenz einen Sinn geben will, dann ist es essenziell, ein gutes Herz zu haben. (Dalai Lama)

 

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“ (J.W. von Goethe)

Im Rahmen des Ethikunterrichtes beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse mit dem Thema „Lebenswege“. Nachdem eine intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Aspektes der Thematik stattfand, wurden die Lernenden kreativ und setzten ihre eigenen Ideen in einem Poetry Slam um, den sie abschließend dem Kurs präsentierten.
Eine Auswahl der Ergebnisse können Sie hier lesen. Vielleicht entdecken auch Sie, den einen oder anderen neuen Gedanken bezüglich Ihres eigenen Lebensweges. 


Poetry-Slams zum Thema „Was ist der Mensch?“

Schülerergebnisse des Jahrgangs 12 

Coralie, Melanie, Jannik

 

Zerstörer seiner selbst

Egoist in Perfektion

Herrscher seiner Welt

Der sich in Fähigkeit erhält das Schöne zu erkennen

 

Verstehst du, was ich meine?

 

abergläubisch, abgebrüht, abwertend, achtlos, affektiert und

aggressiv, altmodisch, angstvoll –

aufmüpfig, autonom, aufgeregt und anders –

autoritär – und doch so vieles mehr – eigentlich nicht definierbar

 

anthropozentrisch oder wie wir es nennen

EGOZENTRISCH

die eigene Person als Zentrum alles

Geschehen angesehen

und trotzdem nicht unsterblich 

flüchten sich in Religion

um der Angst vor dem Tod souverän zu entgehen

beten sie zu Gott

wieso nicht zu sich selbst?

weil er sich immerhin selbst wie eine Gottheit verhält

 

Fast 8 Milliarden Götter gibt es auf der Welt zu zählen

An wen soll man glauben – kann man das wählen?

In unserem eigenen System will jeder an der Spitze stehen

Herrschaft, Geld und Einfluss – das einzige Bestreben

Wie gelangen sie nach oben, an den Gipfel des Systems?

Ob ich das wirklich wissen will?

Doch – willst du den wahren Charakter sehen.

So gib ihnen Macht und schon erscheint er dir in schrecklich schöner Pracht

 

… weiter zum gesamten Text

Juliana, Sasha

 

Was sind wir Menschen?

Kreaturen, die nur Fortpflanzung betreiben?

Geschöpfe, die nur mit sich selbst verweilen?

Oder doch nur Wesen, die sich auf dem blauen Planeten herumtreiben?

All das passt, um den Menschen zu beschreiben.

 

Scheler- ein abgehobener Philosoph.

Wir finden seine Theorie ziemlich dubios.

Er verkleidet den Menschen als Geist wie an Halloween

mit der Absicht ihm des Tieres vorzuziehen.

 

Hingegen ist Haeckel der tierliebendere von beiden.

Das lässt sich auch an seiner Vergangenheit gut zeigen.

Mit dem Beruf des Zoologen ist er sich mit dem Tiere sehr eigen,

deshalb lässt er sich dem Glauben hin neigen

dem Tiere eine menschengleiche Stellung zuzuweisen.

 

Ulrich Horstmann, mein Namensvetter,

für die Natur sieht er keinen Retter,

denn es gibt genau 7,53 Milliarden Unwetter,

die sich fühlen, als wären sie unter Palmenblättern.

 

Ihren Status als Mängelwesen haben sie Gehlen zu verdanken.

Ohne ihre Weltoffenheit kommen sie ins Schwanken.

Sie müssen sich an einer eigenen zweiten Natur hochranken,

was anderes ist nicht in ihren Gedanken,

weil sie sonst um ihren eigenen Tod wanken.

 

All das passt, um den Menschen zu beschreiben.

Wir sind Wesen, die sich auf dem blauen Planeten herumtreiben.

Wir sind Geschöpfe, die nur mit sich selbst verweilen.

Wir sind Kreaturen, die nur Fortpflanzung betreiben.

Denn wir sind Egoisten und werden es für immer bleiben.